Vorfall im Sauerland Wild gewordene Kuh verletzt zwei Männer schwer

Menden/Sprockhövel/Werne · Zwei Vorfälle in NRW haben die Polizei beschäftigt: Eine wild gewordene Kuh hat in Menden im Sauerland zwei Männer schwer verletzt. In Sprockhövel haben zudem zwei Jungbullen einen Landwirt attackiert.

 Im Sauerland hat eine Kuh zwei Männer verletzt. (Symbolfoto)

Im Sauerland hat eine Kuh zwei Männer verletzt. (Symbolfoto)

Foto: Marie-Theres Demmer

Eine wild gewordene Kuh und zwei aggressive Jungbullen haben bei zwei Vorfällen in der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen Menschen attackiert. In Menden im Sauerland verletzte die Kuh zwei Männer schwer, die das Tier verladen wollten. Es wurde von der Polizei erschossen. In Sprockhövel im südlichen Ruhrgebiet kam ein Bauer leicht verletzt ins Krankenhaus. Außerdem sorgte eine Python im Gras im Kreis Unna für einen Feuerwehreinsatz.

Die Kuh in Menden sollte am Donnerstagnachmittag auf einen Lastwagen verladen und zum Schlachthaus gebracht werden, schilderte ein Polizeisprecher am Freitag. Das Tier lief aber auf die Straße. Der Bauer (53) und der der Lkw-Fahrer (43) versuchten, sie wieder einzufangen und trieben sie auf eine Weide. Dort griff die Kuh die Männer unvermittelt an und verletzte beide schwer. Beide werden weiter in einer Klinik behandelt, schweben nicht in Lebensgefahr, wie der Sprecher berichtete.

Etwas glimpflicher ging es in Sprockhövel für einen Landwirt aus, der am Freitag von zwei Jungbullen attackiert wurde. Der Mann konnte in ein Gebüsch flüchten, die Tiere wollten aber nicht von ihm ablassen, wie die Polizei meldete. Ein Beamter habe einen Schuss in den Boden abgegeben, nachdem die Rinder von lautem Geschrei nicht zu beeindrucken waren. Der Knall wirkte, die Bullen gaben auf.

In Werne im Kreis Unna wurde eine anderthalb Meter lange Python im Gras entdeckt. Zwei Feuerwehrleute in Schutzausrüstung fingen sie ein, packten sie in einen Behälter und übergaben sie in fachkundige Hände. „Wie die Python in münsterländische Gefilde gekommen ist, wissen wir nicht. Aber es liegt nahe, dass jemand sein Terrarium offengelassen hat“, sagte ein Sprecher am Freitag.

(dpa)
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