Willem-Alexander feierte letztmals als Prinz

Amsterdam · Kurz vor dem Thronwechsel in den Niederlanden ist der künftige König am Samstag 46 Jahre alt geworden. Wegen der Riesenparty zu seiner Thronbesteigung am kommenden Dienstag entschied Willem-Alexander jedoch, seinen letzten Geburtstag als Prinz in aller Ruhe im Familienkreis zu feiern.

 Willem-Alexander: Seine Tage als Prinz der Niederlande sind gezählt. Foto: Koen van Weel

Willem-Alexander: Seine Tage als Prinz der Niederlande sind gezählt. Foto: Koen van Weel

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Derweil bereitete sich seine Mutter auf ihre letzten Auftritte als Königin der Niederlande vor.

"Das ist die Ruhe vor dem Sturm", scherzte Willem-Alexander vor Reportern. Am 30. April wird er in Amsterdam feierlich in sein Amt eingeführt, kurz zuvor dankt Beatrix offiziell ab. Der Thronwechsel wird mit Volksfesten im ganzen Land gefeiert; die größten Partys werden in der Hauptstadt Amsterdam veranstaltet. Dort wird mit bis zu einer Million Besuchern gerechnet.

Künftig werden die Niederlande aber alljährlich den 27. April - und damit den Geburtstag von Willem-Alexander - als nationalen Feiertag begehen. Zum letzten Mal gab es diesmal zu seinem Geburtstag eine Ehrenwache der Luftwaffe vor der Villa Eikenhorst in Wassenaar bei Den Haag, der Residenz der Thronfolger-Familie. Die Ehrerbietung für den Kronprinzen war ihm 32 Jahre lang erwiesen worden.

Zu den letzten Amtshandlungen seiner Mutter als Königin gehört an diesem Montag auch ein Abschiedsdinner für Ehrengäste im Reichsmuseum in Amsterdam. Zur gleichen Zeit wird im Fernsehen eine bereits aufgezeichnete Abschiedsrede an das Volk nach 33 Jahren auf dem Thron gesendet. Aus Anlass des Thronwechsels gab es am Sonntag bereits in mehreren Kirchen von Amsterdam Sonder-Gottesdienste.

Etwa 80 Prozent der Niederländer sind Umfragen zufolge der Ansicht, dass Willem-Alexander gut für die Königsrolle vorbereitet ist. Fast die Hälfte findet allerdings, dass die hohen Kosten für die geplanten Thronwechsel-Feierlichkeiten "nicht mehr in die heutige Zeit passen", wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete.

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