Auszeichnung "Woman at War" gewinnt Lux-Filmpreis

Straßburg · Erst kürzlich hat "Woman at War" bei den Nordischen Filmtagen groß abgeräumt. Jetzt kommt eine weitere bedeutende Auszeichnung für den Film dazu, der für Island ins Oscar-Rennen geht.

 Halla/Asa (Halldora Geirhardsdottir) ist eine engagierte Umweltaktivistin.

Halla/Asa (Halldora Geirhardsdottir) ist eine engagierte Umweltaktivistin.

Foto: Pandora Filmverleih

Der Film "Woman at War" über eine isländische Umweltaktivistin ist vom Europaparlament mit dem Lux-Filmpreis ausgezeichnet worden.

Die Botschaft des Werks laute, dass dringend etwas getan werden müsse, um den Planeten zu retten, sagte der Präsident des EU-Parlaments, Antonio Tajani, am Mittwoch bei der Preisverleihung. Der Film startet unter dem Titel "Gegen den Strom" am 13. Dezember in den deutschen Kinos.

Die isländisch-französisch-ukrainische Koproduktion von Regisseur Benedikt Erlingsson handelt von einer Musiklehrerin in ihren Fünfzigern. Im Verborgenen kämpft sie gegen die Aluminium-Industrie, die die einzigartigen Landschaften Islands zu zerstören droht. Dafür nimmt die Protagonistin große Risiken auf sich. Doch die Lage ändert sich, als ein Waisenkind aus der Ukraine zu ihr kommen soll.

In die Endauswahl hatten es auch der Dokumentarfilm "The Other Side of Everything" der serbischen Regisseurin Mila Turajlić und der Film "Styx" des österreichischen Regisseurs Wolfgang Fischer geschafft.

Den Gewinner, der bei der internationalen Vermarktung unterstützt wird, hatten die EU-Abgeordneten ausgewählt. Alle drei Finalisten werden mit Hilfe von EU-Geldern in den 24 Amtssprachen der Staatengemeinschaft untertitelt. Im vergangenen Jahr war das skandinavische Drama "Sami Blood" über die indigene Volksgruppe der Samen in Schweden ausgezeichnet worden.

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