DLRG kritisiert Bäderschließungen Zahl der Badetoten in NRW ist deutlich gestiegen

Düsseldorf · In Nordrhein-Westfalen sind 2018 im Vergleich zum Vorjahr bereits deutlich mehr Menschen ertrunken. In ganz Deutschland gab es so viele Badetote wie seit zehn Jahren nicht mehr.

Die Zahl der Badetoten ist im laufenden Jahr mit seinem heißen Sommer um fast die Hälfte gestiegen. In den ersten acht Monaten des Jahres ertranken in Nordrhein-Westfalen 55 Menschen in den Gewässern und Bädern, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs- Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mit. Das sind 18 Tote beziehungsweise knapp 50 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum 2017.

Auch bundesweit gab es im laufenden Jahr einen ähnlich starken Anstieg. Mit 445 Fällen wurde nach DLRG-Angaben der höchste Stand seit 10 Jahren erreicht. Die tödlichen Unfälle in Schwimmbädern haben sich um rund 50 Prozent auf bundesweit 29 Fälle erhöht. Risikogruppen seien Kinder und Flüchtlinge, sagte eine Sprecherin. Sie verwies auf geschlossene Bäder und den damit verbundenen Ausfall von Schwimmunterricht.

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