Zahl der Jugendarrest-Fälle in NRW rückläufig

Düsseldorf · Immer weniger Jugendliche in Nordrhein-Westfalen verbüßen Jugendarrest. Die Zahl der Jugendarrestfälle sei von mehr als 8600 im Jahr 2006 auf gut 4800 im Jahr 2016 kontinuierlich gesunken (minus 44 Prozent). Das geht aus einem am Mittwoch im Rechtsausschuss des Landtags vorgestellten Jugendarrest-Bericht des Kriminologischen Dienstes NRW hervor.

Mit einem Anteil von fast zwei Dritteln (fast 65 Prozent) im Gesamtzeitraum ist der ein bis vier Wochen lange Dauerarrest die häufigste Sanktionsmaßnahme. Im Jahr 2016 wurde in knapp 3310 Fällen in NRW Dauerarrest verhängt. Die leichtere Form des Freizeitarrestes, der an Wochenenden oder in den Schulferien abgesessen werden kann, wurde in rund 1160 Fällen angeordnet. Jugendliche können zu Jugendarrest verurteilt werden, wenn dem Richter eine Jugendstrafe noch nicht geboten erscheint.

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