Die Unverblümtheit, mit der die Landesregierung die Hochschulpläne Kardinal Woelkis stoppt, spricht Bände. Der Kölner Erzbischof ist auch in dieser Frage ganz offenkundig der Realität weit enteilt und hat selbst unmissverständliche politische Signale schlicht ignoriert. Anders ist die klare Ansage aus Düsseldorf nicht zu verstehen. Die Priesterausbildung im Erzbistum ist vertraglich mit dem Konkordat zwischen dem Vatikan und Nordrhein-Westfalen als Rechtsnachfolger Preußens geregelt. Wenn der Kardinal das ändern will, muss er sehr hohe Hürden überwinden.