Abkommen in Istanbul Grünes Licht für Getreide-Ausfuhren

Istanbul · Türkei und Uno erreichen Vereinbarung mit der Ukraine und Russland über Getreidelieferungen. Damit könnte eine weltweite Hungerkrise bekämpft werden. Doch zum Feiern ist es noch zu früh.

 Erfolg in Istanbul: Antonio Guterres (vorne links) und Recep Tayyip Erdogan (vorne rechts) während der Unterzeichnungszeremonie im Dolmabahce-Palast, während sich zwei Vertreter der Delegationen der Ukraine und Russlands die Hände reichen.

Erfolg in Istanbul: Antonio Guterres (vorne links) und Recep Tayyip Erdogan (vorne rechts) während der Unterzeichnungszeremonie im Dolmabahce-Palast, während sich zwei Vertreter der Delegationen der Ukraine und Russlands die Hände reichen.

Foto: dpa/Khalil Hamra

Zweifel, ungeklärte Fragen und das gegenseitige Misstrauen von Russland und der Ukraine haben das Ringen um das Istanbuler Getreide-Abkommen am Freitag bis zur letzten Minute begleitet – und könnten die Vereinbarung selbst nach Unterzeichnung rasch scheitern lassen. Vertreter der beiden Kriegsparteien, der Uno und der Türkei unterschrieben das Papier mit dem schwerfälligen Titel „Dokument der Initiative zum sicheren Transport von Getreide und Nahrungsmitteln aus ukrainischen Häfen“ in einem Amtssitz des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Bosporus-Ufer in Istanbul.