Gandhi, Baerbock und der Frieden Außenministerin Baerbock ist zu Besuch in Indien

Neu-Delhi · Indien hat am 1. Dezember den Vorsitz der G20-Staaten übernommen. Außenministerin Annalena Baerbock besucht das bald bevölkerungsreichste Land der Erde, das die G20 zum Motor für eine globale Ordnung machen will und auf eine Reform des UN-Sicherheitsrates drängt.

 Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) fährt bei einem Besuch in der Altstadt von Neu-Delhi mit einer Rikscha.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) fährt bei einem Besuch in der Altstadt von Neu-Delhi mit einer Rikscha.

Foto: dpa/Carsten Koall

Annalena Baerbock ist in dieser Morgenstunde dem Frieden ganz nah. Denn Geist und Seele von Mahatma Gandhi, indischer Freiheitskämpfer und Ikone der Gewaltfreiheit, liegen über der gesamten Anlage. Ein Gefühl von Frieden ist gut in diesen Zeiten des Ukraine-Krieges, von dem die deutsche Außenministerin gerade acht Flugstunden entfernt auf dem Gelände der Gandhi-Gedenkstätte in Neu-Delhi steht. Geografisch auch weit weg von Fragen deutscher Waffenlieferungen über die Panzerhaubitze 2000 und fehlender Munition, über den Luftabwehrschirm „Iris-T“ oder auch über die Endlosschleife, wann vielleicht doch noch Kampfpanzer „Leopard 2“ an die Ukraine geliefert werden. Wer weiß? Deutschland schläft größtenteils noch, als die deutsche Außenministerin vormittags in Neu-Delhi die Gedenkstätte Gandhi Smriti besucht, die an das Leben und auch das Sterben des großen Versöhners erinnert. Hier hat der Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung seine letzten 144 Tage verbracht. Gewaltfreiheit war eine seine Lebenslinien, ein Grundprinzip – für Frieden in der Welt.