Das fliegende Auge der Nato Ein Blick ins Innere einer Awacs-Aufklärungsmaschine

Exklusiv | Geilenkirchen · Unterwegs an der Ostflanke der Allianz: Von Geilenkirchen aus starten täglich Awacs-Aufklärungsmaschinen in Richtung ukrainische Grenze. Der General-Anzeiger war vergangene Woche bei einer Mission dabei.

   Arbeitsplatz in neun Kilometern Höhe:   Aus allen Nato-Staaten rekrutiert sich die Besatzung  der Awacs-Aufklärungsflugzeuge, die in Geilenkirchen stationiert sind.

Arbeitsplatz in neun Kilometern Höhe: Aus allen Nato-Staaten rekrutiert sich die Besatzung der Awacs-Aufklärungsflugzeuge, die in Geilenkirchen stationiert sind.

Foto: Rüdiger Franz

Diese Woche, Mittwochabend, kurz vor 22 Uhr auf dem Nato-Luftwaffenstützpunkt Geilenkirchen: „Magic“ hat sein Tagwerk vollbracht. „Magic“ ist an diesem Tag die Funkkennung der Boeing des Typs E-3A mit ihren zwei Dutzend Besatzungsmitgliedern. Die steigen nach einem langen Arbeitstag langsam die Gangway in Richtung Dienstschluss hinab. Wie so oft befand sich ihr Schreibtisch tagsüber gut 1200 Kilometer östlich, irgendwo im Dreiländereck von Polen, Weißrussland und der Ukraine. Ihr Auftrag in gut neun Kilometern Höhe: Luftaufklärung entlang der Nato-Ostflanke. Die Soldaten gehören zur 1. Staffel des Geilenkirchener Nato-Verbandes. Im Schnitt zwei bis drei Mal pro Woche üben sie ihren Beruf über den Wolken aus, täglich sind mehrere Flieger in der Luft.