Bataclan-Prozess in Paris beginnt Therapie für die Traumatisierten einer Terrornacht

Paris · Fast sechs Jahre nach den Pariser Anschlägen vom November 2015 beginnt der Prozess gegen die Verdächtigen in Paris. Die Verhandlung wird Monate dauern und viele Wunden neu aufreißen.

 Bei einer koordinierten Anschlagsserie hatten Extremisten des Islamischen Staats (IS) 130 Menschen getötet. In der Konzerthalle Bataclan richteten sie ein Massaker an.

Bei einer koordinierten Anschlagsserie hatten Extremisten des Islamischen Staats (IS) 130 Menschen getötet. In der Konzerthalle Bataclan richteten sie ein Massaker an.

Foto: dpa/Marius Becker

Der Prozess ist ein Blick in den Abgrund. 130 Menschen sind am 13. November 2015 in Paris von islamistischen Terroristen ermordet worden, 350 Menschen wurden verletzt. Fast sechs lange Jahre sind seit dem Attentat ins Land gegangen, zurückgeblieben sind unzählige Narben an Körper und Seele der Überlebenden und eine traumatisierte Nation. Nun beginnt in Paris das Verfahren „V13“ - V steht für vendredi (Freitag). Insgesamt 20 Verdächtige stehen vor Gericht, unter ihnen der bereits in Belgien verurteilte Salah Abdeslam, der einzige noch lebende mutmaßliche Attentäter.