27 Tote bei Bootsunglück Bestürzung nach Drama im Ärmelkanal
London/Paris · Die französische und britische Regierung machen sich gegenseitig für das Unglück mit 27 Toten verantwortlich. Paris und London werfen einander mangelnde Kooperationsbereitschaft vor. Ein Jurist in Calais hat die verschärften Kontrollen an französischen Häfen als Problem ausgemacht.
Die meisten von ihnen waren Kurden und stammten aus dem Irak oder dem Iran. Auf ihrem Weg in ein besseres und sichereres Leben hatten sie es schon bis nach Nordfrankreich geschafft. Von dort wollten sie über den Ärmelkanal nach Großbritannien übersetzen. Doch ihr Boot kenterte am Mittwoch aus unbekannten Gründen. Mindestens 27 Menschen, darunter laut Medienberichten sieben Frauen und drei Kinder, starben. Ein Iraker und ein Somalier konnten überleben. Sie wurden schwer unterkühlt ins Krankenhaus von Calais gebracht und sollen bald befragt werden.