Raketenangriff BND warnt Bundestag über Angriffsgefahr aus Nordkorea

Berlin · Der Bundesnachrichtendienst soll den Bundestag laut einem Medienbericht über die generelle Möglichkeit eines Raketenangriffs aus Nordkorea informiert haben.

 Mutmaßlicher Start einer nordkoreanischer Interkontinentalrakete mit hoher Reichweite vom Typ Hwasong-14 zeigen. Das Bild stammt von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA

Mutmaßlicher Start einer nordkoreanischer Interkontinentalrakete mit hoher Reichweite vom Typ Hwasong-14 zeigen. Das Bild stammt von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA

Foto: KCNA via KNS/AP

BND-Vizechef Ole Diehl habe vor wenigen Tagen einer Gruppe von Abgeordneten in geheimer Sitzung mitgeteilt, dass man "mit Sicherheit" sagen könne, dass Nordkorea mit seinen Raketen "mittlerweile Europa und auch Deutschland erreichen" könne, berichtet die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Teilnehmer. Nordkorea sei auch in der Lage, seine Interkontinentalraketen mit Atomsprengköpfen auszustatten. Diehl wies aber auch daraufhin, dass die Gespräche zwischen Süd- und Nordkorea ein Zeichen der Entspannung seien.

Die Führung in Nordkorea hatte vergangenes Jahr nach dem Test einer Interkontinentalrakete bekräftigt, das Land könne nun das gesamte US-Festland mit Atomsprengköpfen angreifen. Es wird aber bisher bezweifelt, ob die Sprengköpfe auf einer nordkoreanischen Rakete auch den kritischen Wiedereintritt in die Erdatmosphäre heil überstehen würden.

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