Cyberkrieg Britische Behörden sollen Software von Kaspersky meiden

London · Die britische Zentrum für Cyber-Sicherheit NCSC (National Cyber Security Centre) hat Regierungsbehörden vor Anti-Virus-Software der in Moskau basierten Firma Kaspersky Lab gewarnt.

 Ein Kaspersky-Sprecher hob hervor, dass die Warnung weder an Privatnutzer noch an Unternehmen gerichtet sei.

Ein Kaspersky-Sprecher hob hervor, dass die Warnung weder an Privatnutzer noch an Unternehmen gerichtet sei.

Foto: Pavel Golovkin

Das geht aus einem Brief von NCSC-Chef Ciaran Martin an britische Minister hervor, der auf der Webseite des Zentrums veröffentlicht wurde.

Zur Begründung hieß es, Russland habe die Absicht, die britische Regierung und entscheidende Infrastruktur des Landes anzugreifen. Es gäbe "offensichtliche Risiken" hinsichtlich Anti-Virus-Software, die von ausländischen Firmen stamme.

"Wir empfehlen daher, dass dort, wo ein Zugriff des russischen Staates auf Informationen ein Risiko für die nationale Sicherheit darstellen würde, kein in Russland basiertes Anti-Virus-Unternehmen gewählt wird", schreibt Martin. Das Zentrum sei derzeit im Gespräch mit Kaspersky über ein Abkommen, damit die Sicherheit empfindlicher Daten gewährleistet werden könne.

Kaspersky hat Spionage-Vorwürfe stets bestritten. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hob ein Kaspersky-Sprecher hervor, dass die Warnung weder an Privatnutzer noch an Unternehmen gerichtet sei.

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