Keine erforderliche Zweidrittel-Mehrheit Britisches Parlament lehnt Johnsons Neuwahl-Vorschlag ab

London · Das britische Unterhaus stimmt gegen vorgezogene Neuwahlen am 12. Dezember. Premierminister Boris Johnson verfehlt die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit.

 Boris Johnson spricht im britischen Unterhaus während der Debatte vor der Abstimmung über eine geplante Neuwahl am 12. Dezember.

Boris Johnson spricht im britischen Unterhaus während der Debatte vor der Abstimmung über eine geplante Neuwahl am 12. Dezember.

Foto: dpa/House Of Commons

Das britische Unterhaus hat gegen eine von der Regierung geplante Neuwahl am 12. Dezember gestimmt. Bei dem Votum am Montagabend erreichte Premierminister Boris Johnson nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit; 299 Parlamentarier stimmten dafür, 70 dagegen. Insgesamt sitzen 650 Abgeordnete in der Kammer.

Johnson wollte mit der vorgezogenen Neuwahl einen Ausweg aus der Brexit-Sackgasse finden. Die Oppositionsparteien wollen ebenfalls eine Neuwahl, aber nicht unter Johnsons Bedingungen.

Oppositionelle der Liberaldemokraten und der Schottischen Nationalpartei wollen versuchen, unter einem anderen Verfahren eine Wahl am 9. Dezember zu erreichen.

(dpa)
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