Verteidigung Computersysteme von US-Atomwaffenarsenal laufen auf Diskette

Washington · Antiquierte 8-Zoll-Disketten und mehr als 40 Jahre alte Computer: Ein Atomwaffenprogramm des US-Verteidigungsministeriums arbeitet noch mit einem Computersystem aus den 1970er Jahren.

 Das Pentagon in Washington: Ein Atomwaffenprogramm des US-Verteidigungsministeriums arbeitet noch mit einem Computersystem aus den 1970er Jahren.

Das Pentagon in Washington: Ein Atomwaffenprogramm des US-Verteidigungsministeriums arbeitet noch mit einem Computersystem aus den 1970er Jahren.

Foto: Britta Pedersen/Archiv

Das geht aus einem Bericht der Kontrollbehörde GAO hervor. Das Automatisierte Strategische Kommando- und Kontrollzentrum koordiniere die Einsatzfunktionen des US-Nukleararsenals, wie etwa Interkontinentalraketen oder mit Atomsprengköpfen bestückte Flugzeuge, hieß es dort. "Das System läuft auf einem IBM Series/1 Computer - ein Computersystem aus den 1970er Jahren - und verwendet 8-Zoll-Disketten."

In dem Bericht über die IT-Infrastruktur der Regierung mahnt die Behörde Updates an, die Aufrechterhaltung der veralteten Systeme sei sehr teuer: Das Budget der US-Regierung für 2017 sieht insgesamt 89 Milliarden Dollar (knapp 80 Milliarden Euro) für die IT vor, etwa drei Viertel davon sollen nur für den laufenden Betrieb und Instandhaltung aufgewendet werden. Das Verteidigungsministerium hat für das Haushaltsjahr 2017 eine Modernisierung seiner Systeme angekündigt.

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