Corona-Pandemie in China Wie es Wuhan zwei Jahre nach dem Virus-Ausbruch geht

Special | Wuhan · In Wuhan deutet zwei Jahre nach dem ersten Lockdown nur mehr wenig auf die Corona-Pandemie hin. Die Regierung tut alles, um Normalität zu suggerieren. Unter der Oberfläche herrschen jedoch nicht nur das alltägliche Leben, sondern auch tiefe Traumata.

 Corona ist in China längst nicht vergessen. Trotz niedriger Inzidenz tragen die Menschen in Wuhan Masken und verzichten auf unnötige Reisen.

Corona ist in China längst nicht vergessen. Trotz niedriger Inzidenz tragen die Menschen in Wuhan Masken und verzichten auf unnötige Reisen.

Foto: dpa/kyodo/picture alliance

Wer von Dandan wissen möchte, wie sich ihre Heimat in den letzten Jahren gewandelt hat, der vernimmt zunächst ein lautes Seufzen. Viel gäbe es da zu erzählen, sagt die alleinerziehende Mutter aus Wuhan. „Das schlimmste ist jedoch, dass wir über das meiste zunehmend stumm bleiben müssen – sogar zu Hause in der Familie“, sagt Dandan. Denn ihre Tochter, die mittlerweile in die Grundschule geht, könne sich versehentlich vor den Lehrern verplappern. So tief greift die Selbstzensur mittlerweile für die Chinesin aus Wuhan.