Nato-Gipfel Das Bündnis soll zukunftsfest werden

Berlin · Vor dem Nato-Gipfel hat die Allianz jetzt die letzten Stellschrauben für die Reform 2030 justiert. Es will sich vor allem gegen autokratisch geführte Staaten rüsten und blickt dabei vor allem gen Osten.

 Ein Kampfflugzeug im Anflug auf einen Flugzeugträger während einer Nato-Übung vor der Küste Portugals.

Ein Kampfflugzeug im Anflug auf einen Flugzeugträger während einer Nato-Übung vor der Küste Portugals.

Foto: AP/Ana Brigida

Jens Stoltenberg hat vor Nato-Gipfeln schon schwierige Arbeitsfrühstücke hinter sich gebracht. Bei Kaffee, Orangensaft und Fruchtsalat musste sich der Nato-Generalsekretär vom damaligen US-Präsident Donald Trump schon anhören, dass das Bündnis nicht auf der Höhe der Zeit sei und einige Bündnispartner ihre Verpflichtungen nicht erfüllten. Mehr noch: Deutschland gebe nicht nur zu wenig für Verteidigung aus, sondern sei wegen der Gaspipeline Nord Stream 2 auch noch „Gefangener Russlands“. Trump: „Ich muss sagen, dass ich denke, es ist sehr traurig, dass Deutschland einen riesigen Öl- und Gas-Deal mit Russland eingeht, wenn sie [die Nato] vor Russland schützen soll und Deutschland losgeht und Milliarden und Milliarden Dollar pro Jahr an Russland zahlt.“ Stoltenberg versuchte zu einen, was zu einen ist: Das Bündnis mit seinen mittlerweile 30 Mitgliedsstaaten.