Krisendiplomatie in Berlin und Moskau Der Westen feilt unter Hochdruck an Lösungen

Moskau/Berlin · Lässt sich die russische Aggression gegen die Ukraine noch stoppen? Deutschland wirft sich diplomatisch ins Zeug. Zeitgleich laufen an diesem Dienstag Krisentreffen in Berlin und Moskau: Der Kanzler spricht mit dem Nato-Generalsekretär, die Außenministerin mit ihrem russischen Amtskollegen.

 Um bessere bilaterale Beziehungen bemüht: Außenministerin Annalena Baerbock und ihr russischer Amtskollege Sergej Lawrow.

Um bessere bilaterale Beziehungen bemüht: Außenministerin Annalena Baerbock und ihr russischer Amtskollege Sergej Lawrow.

Foto: AP/Maxim Shemetov

Die Lage wird von Tag zu Tag bedrohlicher, mit dem Russland seine Truppen an der ukrainischen Grenze verstärkt, noch mehr Panzer, noch mehr Elektronik, noch mehr Soldaten heranführt, nun auch in Weißrussland. „Wir sind sehr besorgt“, sagt Kanzler Olaf Scholz (SPD) im Berliner Kanzleramt, nachdem er sich mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg ausgetauscht hat. Zugleich hat der Kanzler seine Außenministerin am Montag nach Kiew und am Dienstag nach Moskau entsandt. Und zunächst klingt es von dort ganz gut.