Abschluss der Gipfelstürmer Die Nato und ihr Madrider Vermächtnis

Madrid · Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Staaten schreiben bei ihrem Treffen in Madrid Geschichte neu – mit einem neuen strategischen Konzept und dem Aufnahmeprozess für Schweden und Finnland. Bundeskanzler Olaf Scholz hat dann noch eine Botschaft an Wladimir Putin: „Lass‘ es bleiben!“

  Kanzler Olaf Scholz: „Russland bedroht die internationale Ordnung.“

Kanzler Olaf Scholz: „Russland bedroht die internationale Ordnung.“

Foto: dpa/Alberto Ortega

Um 13.28 Uhr ist Olaf Scholz oben. Angekommen auf dem vierten Gipfel in acht Tagen. Der Bundeskanzler blickt nun aus rund 8000 Metern Höhe auf die Erde, wie er bildhaft erzählt. Unten sieht es nicht gut aus. Krieg. Zerstörung. Ein Wladimir Putin schockt die Welt. Die Nato sucht in den zwei Tagen ihres Gipfels in Madrid ihre Antwort darauf. Wann wohl der Punkt erreicht sei, an dem Putin seinen Krieg stoppt? Natürlich wüsste dies auch der deutsche Bundeskanzler brennend gern, denn: „Das vermag niemand zu sagen. Wer steckt schon in seinem Kopf? Wer sind seine Berater? Darüber rätseln ja auch viele, ob es die überhaupt gibt, und ob die unter den Zeitgenossen weilen. Also, das weiß kein Mensch.“ Man könnte Scholz‘ Antwort ein wenig so deuten, dass Putin mittlerweile Opfer seiner eigenen Hirngespinste sei. Ein Präsident außer Rand und Band.