Abschluss des EU-Gipfels Die Nervosität in der EU wächst

Brüssel · Die Nervosität wächst bei zahlreichen Staats- und Regierungschefs über ausbleibende Gaslieferungen und steigende Preise. Doch Bundeskanzler Scholz sieht alle auf dem richtigen Weg.

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Besorgnis und Beruhigung liegen bei diesem EU-Gipfel nur wenige Minuten auseinander. Zu Beginn des Abschlusstages sieht sich Belgiens Ministerpräsident Alexander de Croo am Freitagmorgen vor „wirtschaftlich turbulenten Zeiten“. Als reale Gefahr mit Blick auf die eingeschränkte Gaslieferung beschwört er: „Wenn Deutschland in Probleme kommt, dann hat das auch enorme Auswirkungen auf alle anderen.“ Der Belgier empfindet die EU-Staaten in einer zunehmend bedrohlichen Lage angesichts des ökonomischen Krieges Russlands gegen Europa. Kurz darauf versichert Bundeskanzler Olaf Scholz ohne jede Sorgenfalte auf der Stirn: „Wir sind alle sehr, sehr sorgfältig vorbereitet auf die schwierige Lage.“ Nach Ende des Gipfels betont er zum Ersatz russischer fossiler Ressourcen: „Wir sind auf einem guten Weg.“ Und: „Das geht schon in die richtige Richtung.“