Ende Oktober war Heiko Maas wieder guter Hoffnung. Nach einem Telefongespräch mit dem libyschen Ministerpräsidenten Fayez al-Sarraj sah der deutsche Außenminister „eine echte Chance auf Fortschritt hin zu Frieden in Libyen“. Erst eine Woche zuvor hatten die Konfliktparteien in Genf ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet. Jetzt bot Regierungschef al-Sarraj an, den Weg für einen institutionalisierten Dialog mit der Zivilgesellschaft über die Zukunft des Landes wie auch über Wahlen frei zu machen und sein Amt tatsächlich niederzulegen.