Stichwahl um Senatssitz in Georgia Dieser Demokrat beschert Donald Trump die nächste Schlappe

Washington · Raphael Gamaliel Warnock (53) vertritt als erster Afroamerikaner den Südstaat Georgia für eine volle Amtszeit im US-Senat. Viele sehen in dem Prediger die Zukunft der Demokraten.

 Raphael Warnock, demokratischer Senator, spricht auf einer Wahlparty.

Raphael Warnock, demokratischer Senator, spricht auf einer Wahlparty.

Foto: dpa/John Bazemore

Der zierliche Mann mit der randlosen Brille und dem gewinnenden Lachen lässt sich nur schwer als radikaler Linker karikieren. Der Versuch der Republikaner, ihn im Wahlkampf für den Senat als Marxisten darzustellen, konnte deshalb kaum aufgehen. Tatsächlich gewann Warnock den Südstaat Georgia mit einer breiten Koalition aus Wählern. Dazu gehören neben den Afroamerikanern, junge Wähler, Frauen in den Vororten, Studenten und gebildete Weiße. Aber auch moderate Republikaner, die im November für Gouverneur Brian Kemp ihre Stimme abgegeben haben, aber den von Donald Trump ausgewählten Football-Star Herschel Walker nicht unterstützen konnten.