Kurswechsel in der türkischen Syrien-Politik Erdogan will syrische Flüchtlinge heimschicken

Istanbul · Die türkische Regierung bereitet neue Kontakte zur syrischen Führung vor. Präsident Erdogan will bei den Wählern punkten.

 Frauen aus Syrien sitzen in einer leeren Markthalle in der türkischen Stadt Edirne.

Frauen aus Syrien sitzen in einer leeren Markthalle in der türkischen Stadt Edirne.

Foto: dpa/Mohssen Assanimoghaddam

„Mörder Assad“ und „Dieb Erdogan“: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und der syrische Staatschef Baschar al-Assad haben sich in den vergangenen Jahren nur beschimpft. Doch nun bereitet die türkische Regierung neue Kontakte mit der syrischen Führung vor. Druck der türkischen Wähler, die auf die Heimkehr der 3,7 Millionen syrischen Flüchtlinge dringen, und Forderungen von Kremlchef Wladimir Putin treiben Präsident Erdogan zum Kurswechsel.