Verhandlungen auf der Zielgeraden Wie die EU Künstliche Intelligenz regulieren will

Brüssel · Im vorletzten Jahr legte die EU-Kommission Vorschläge für die Regulierung Künstlicher Intelligenz vor. Nun gibt es auch im Europa-Parlament einen Kompromiss. Der intensiviert die Auflagen in Stufen entlang des Risikos für Leben, Gesundheit und Freiheit der EU-Bürger.

Im Juni sollen die Abgeordneten des Europa-Parlaments über die Verordnung zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Europa abstimmen.

Im Juni sollen die Abgeordneten des Europa-Parlaments über die Verordnung zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz in Europa abstimmen.

Foto: picture alliance/dpa/Philipp von Ditfurth

Künstliche Intelligenz (KI) ist seit den fixen, faszinierenden und oft falschen Texten aus der ChatGPT-Werkstatt in allen Köpfen. Doch was da als brandneu entdeckt wird, ist vom Prinzip her ein alter Hut. Zum Beweis hält Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus bei einem Entscheider-Treffen in Brüssel ihr Handy hoch, verweist darauf, dass jede Autokorrektur, jede Zusatz-Kaufempfehlung auf Online-Plattformen längst die gleichen Algorithmen verwenden. Hessens Europa-Staatssekretär Uwe Becker erinnert daran, dass der legendäre Star-Physiker Stephen Hawking bereits 2017 offen ließ, ob die KI den Menschen unendlich helfen, sie ignorieren oder zerstören werde. Das mehr von Zerstören in Richtung Helfen zu schieben, hat sich die EU auf den Weg gemacht.