Vizekanzler in Israel Habeck hofft in Nahost auf Annäherung durch Energiepolitik

Jerusalem · Am zweiten Tag seiner Reise durch den Nahen Osten gedenkt Wirtschaftsminister Robert Habeck in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem der Opfer des Holocausts. Israelis und Palästinenser ruft er zu einem Stopp der Gewalt auf.

 Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei seinem Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck bei seinem Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Robert Habeck hat ein Gedicht mitgebracht. „Nähe der Gräber“ ist schwere Kost. Doch wer die Gedichte des deutsch-jüdischen Dichters Paul Celan kennt, der weiß, dass man leicht Verdauliches darunter kaum findet. Habeck trägt die Zeilen ins Gedenkbuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein, sie enden mit dem Vers: „Und duldest du, Mutter, wie einst, ach, daheim, den leisen, den deutschen, den schmerzlichen Reim?“ Celans Gedicht ist der Mutter gewidmet, die während des Holocaust in einem Zwangsarbeiterlager erschossen wurde. Celan selbst ist in Czernowitz geboren, das auf dem Gebiet der heutigen Ukraine liegt.