Gescheitertes Impeachment-Verfahren Trump bleibt dennoch der Verlierer

Analyse | Washington · Das Impeachment-Verfahren gegen Donald Trump blieb erfolglos, der ehemalige US-Präsident ist freigesprochen worden. Dennoch hat er verloren und den Republikanern gehen die Argumente aus, um noch hinter ihrem einstigen Heilsbringer stehen zu können.

 Donald Trump ist im Impeachment-Prozess freigesprochen worden.

Donald Trump ist im Impeachment-Prozess freigesprochen worden.

Foto: AP/Carolyn Kaster

Donald Trump ist freigesprochen worden. Und dennoch hat er verloren. Theoretisch kann er sich zwar noch klammern an die Hoffnung, 2024 mit einer zweiten Kandidatur fürs Weiße Haus ein glänzendes Comeback zu feiern. Nach aktuellem Stand kann ihn nichts daran hindern, seinen Hut erneut in den Ring zu werfen. Da sich im Senat keine Zweidrittelmehrheit für ein Schuldurteil fand, ist der Kammer der Weg versperrt, ihn in einem nächsten Schritt mit einfacher Mehrheit für Wahlämter auf Bundesebene zu sperren. Trump bleibt also im Rennen. Ihn abzuschreiben wäre ein Fehler, doch die Chancen, dass er sich noch einmal an die Spitze des Feldes setzt, sind nach diesem Impeachment-Prozess deutlich geringer, als sie es vorher waren.