Militär rückt ins Kurdengebiet Iranisches Regime setzt auf Härte gegen Demonstranten

Istanbul · Seit Mitte September hält die Protestbewegung im Iran an. Nun ist schwer bewaffnetes Militär ins Kurdengebiet vorgerückt, das Regime geht immer härter gegen Demonstranten vor. Doch die lassen sich nicht einschüchtern.

 Die Protestbewegung im Iran erfährt weltweite Unterstützung, hier etwa bei einer Demonstration in Istanbul am 26. November.

Die Protestbewegung im Iran erfährt weltweite Unterstützung, hier etwa bei einer Demonstration in Istanbul am 26. November.

Foto: AFP/YASIN AKGUL

Das iranische Regime will die Protestbewegung im Land ab sofort mit größerer Härte bekämpfen. Revolutionsführer Ajatollah Ali Chamenei sagte am Wochenende, die Demonstranten seien entweder „Söldner“ oder unwissende „Werkzeuge“ des feindlichen Auslands. Auch Präsident Ebrahim Raisi kündigte an, gegen die Unruhen werde „entschieden vorgegangen“. Die Elitetruppe der Revolutionsgarde verlegte schwer bewaffnete Einheiten ins iranische Kurdengebiet, um die Proteste dort niederzuschlagen. Dennoch versammelten sich Demonstranten in mehreren Landesteilen zu neuen Protestkundgebungen.