Eskalation zum Ramadan Ausschreitungen vor Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem

Tel Aviv · In Jerusalem geraten auf dem Areal der Al-Aqsa-Moschee israelische Polizisten mit palästinensischen Gläubigen aneinander. Wie so oft zogen die Spannungen in Jerusalem weitere Kreise.

 Die israelische Polizei hält einen palästinensischen Gläubigen auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee in der Altstadt von Jerusalem fest.

Die israelische Polizei hält einen palästinensischen Gläubigen auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee in der Altstadt von Jerusalem fest.

Foto: dpa/Mahmoud Illean

Die Befürchtung vieler Nahost-Beobachter ist eingetroffen: Im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern zeichnet sich im muslimischen Fastenmonat Ramadan erneut eine Eskalation ab. Auf dem Areal der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem, dem drittwichtigsten Heiligtum im Islam, gerieten in der Nacht auf Mittwoch Palästinenser mit israelischen Sicherheitskräften aneinander. Polizeiangaben zufolge verbarrikadierten sich rund 400 Männer in der Moschee, zündeten Feuerwerkskörper und warfen Steine auf die Polizisten. Die Beamten wiederum, die nach eigenen Angaben zunächst versucht hatten, mit den Männern zu verhandeln, setzten Tränengas, Blendgranaten und Gummigeschosse ein und nahmen rund 300 Menschen fest.