Sexueller Missbrauch in der Kirche Papst Franziskus schweigt über das Münchner Gutachten

Rom · Einen Tag nach der Veröffentlichung des Missbrauchsgutachtens aus München äußert sich Papst Franziskus nicht direkt zu den Vorwürfen über seinen Vorgänger Benedikt XVI.. Er weist darauf hin, dass das kirchliche Strafrecht überarbeitet wurde, damit die Justiz effektiver ist.

 Muss sich über das Gutachten Gedanken machen: Papst Franziskus.

Muss sich über das Gutachten Gedanken machen: Papst Franziskus.

Foto: dpa/Gregorio Borgia

Papst Franziskus empfing am Freitag im Vatikan die Mitarbeiter der Glaubenskongregation zur Audienz. Über den Paukenschlag, der am Vortag aus München zu hören war, nahm Franziskus in seiner Ansprache nicht direkt Bezug auf das von der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl in München vorgestellte Gutachten zu sexuellem Missbrauch im Erzbistum München und Freising. Er erinnerte aber daran, dass er erst kürzlich das kirchliche Strafrecht habe überarbeiten lassen, um „die Effektivität der Justiz“ zu erhöhen.