Ende eines Machtkampfes Papst stellt Weichen im Kampf gegen Korruption im Vatikan

Rom · Papst Franziskus stellt die Weichen beim Kampf gegen Korruption im Vatikan. Nach mehreren Finanzskandalen ordnet er die Kontrolle der Gelder neu und entzieht dem Staatssekretariat damit Macht.

 Nach mehreren Finanzskandalen im Vatikan ordnet Papst Franziskus die Kontrolle der Gelder neu.

Nach mehreren Finanzskandalen im Vatikan ordnet Papst Franziskus die Kontrolle der Gelder neu.

Foto: picture alliance/dpa/Evandro Inetti

In diesen Tagen schließt sich ein Kreis im Vatikan. Es war der 18. Juli 2013, als der frisch gewählte Papst Franziskus eine Wirtschaftsprüfungskommission im Vatikan einrichtete. Sie sollte Vorschläge für die Neuordnung der Finanzen des Kirchenstaates machen. Stattdessen sickerten zunächst geheime Dokumente aus der Kommission an die Öffentlichkeit durch. Ein Machtkampf war entbrannt. Es wurde deutlich, wie schwierig es für den Papst sein würde, den Auftrag auszuführen, den ihm die Kardinäle im Vorkonklave vom März 2013 gegeben hatten: die Säuberung der Vatikan-Finanzen und das Beenden der Vetternwirtschaft. Wie es scheint, ist Franziskus nun diesem Ziel einen wichtigen Schritt näher gekommen. Sieben Jahre und viele Skandale später.