Desolate Regionalwahlen Macron und Le Pen in Erklärungsnot

Paris · Frankreichs Regionalwahlen gelten als Stimmungstest für das Rennen um das Präsidentenamt in zehn Monaten. Sowohl Emmanuel Macron als auch Marine Le Pen versuchten als große Verlierer der Regionalwahl deren Bedeutung herunterzuspielen. Allerdings gibt es zwei andere Kandidaten, die sich bessere Chancen ausrechnen können.

 Weihte nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei erst einmal eine Batteriefabrik ein: Präsident Emmanuel Macron.

Weihte nach dem schlechten Abschneiden seiner Partei erst einmal eine Batteriefabrik ein: Präsident Emmanuel Macron.

Foto: AP/Ludovic Marin

Keine Experimente! In Zeiten der Krise setzen die Franzosen auf die ihnen bekannten Gesichter. Bei den Regionalwahlen wurden alle Amtsinhaber, die sich zur Abstimmung stellten, in ihrer Funktion bestätigt. Zudem scheinen die Wähler den konservativen Parteien eher zuzutrauen, die anstehenden Herausforderungen meistern zu können. Das hat zu einem leichten Rechtsruck im ganzen Land geführt. Nicht profitieren von dieser Stimmung konnten allerdings die extremen Kräfte. Entgegen vieler Prognosen gelang es dem rechtsextremen Rassemblement National (RN) nicht, eine der 18 Regionen für sich gewinnen.