Regierung May und Szydlo wollen enger zusammenarbeiten

Warschau · Polen und Großbritannien wollen trotz des Brexit-Votums ihre Zusammenarbeit vertiefen. "Der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) sollte unsere Beziehungen nicht schwächen sondern stärken", sagte Premierministerin Theresa May bei ihrem Antrittsbesuch in Warschau.

 Die mehr als 850.000 in Großbritannien lebenden Polen seien weiterhin willkommen, sagte May (l) bei ihrem Antrittsbesuch in Warschau.

Die mehr als 850.000 in Großbritannien lebenden Polen seien weiterhin willkommen, sagte May (l) bei ihrem Antrittsbesuch in Warschau.

Foto: Tomasz Gzell

"Großbritannien ist unser strategischer Partner", sagte Polens Ministerpräsidentin Beata Szydlo. Dies werde auch in Zukunft so bleiben. Die Regierungschefinnen betonen die engen wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder. "Letztes Jahr war Polen Großbritanniens zweitgrößter Handelspartner", sagte May.

Die mehr als 850.000 in Großbritannien lebenden Polen seien weiterhin willkommen, sagte die britische Premierministerin. "Wir schätzen ihren Beitrag zur Entwicklung unseres Landes und verurteilen Angriffe gegen polnische Gemeinschaften nach dem Referendum." In Bezug auf ihre Rechte nach dem Brexit betonte May, wie zuvor in Bratislava, das Prinzip der Gegenseitigkeit. Die Einwanderer dürften bleiben, wenn die Rechte von im EU-Ausland lebenden Briten gewahrt würden. Ende Juni hatten die Briten mit 52 Prozent Ja-Stimmen für einen Austritt aus der EU gestimmt.

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