Parteikader beäugt Bundestagswahl mit Argusaugen Merkel auf Augenhöhe mit Chinas Xi Jinping

Peking · Peking hofft, dass die nächste Regierung in Berlin am pragmatischen Merkel-Kurs festhält. Vor allem möchte man verhindern, dass Deutschland den transatlantischen Schulterschluss sucht.

 Angela Merkel und Xi Jinping während eines zweitägigen Besuchs der Kanzlerin in der Volksrepublik im Jahr 2018.

Angela Merkel und Xi Jinping während eines zweitägigen Besuchs der Kanzlerin in der Volksrepublik im Jahr 2018.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Seit mehr als 600 Tagen hat Staatschef Xi Jinping nicht mehr das Land verlassen. Wenn Chinas starker Mann also mit anderen Regierungsoberhäuptern spricht, dann greift er zum Telefonhörer. Vergangenen Freitag war zunächst US-Präsident Joe Biden an der Leitung – und nur wenige Stunden später Angela Merkel. Es ist kein Zufall, dass Xi ausgerechnet die Bundeskanzlerin mit auf seine Agenda gehoben hat. China begegnet schließlich unter allen westlichen Staaten neben den USA nur mehr Deutschland noch auf Augenhöhe.