Parteikader beäugt Bundestagswahl mit Argusaugen Merkel auf Augenhöhe mit Chinas Xi Jinping
Peking · Peking hofft, dass die nächste Regierung in Berlin am pragmatischen Merkel-Kurs festhält. Vor allem möchte man verhindern, dass Deutschland den transatlantischen Schulterschluss sucht.
15.09.2021
, 18:00 Uhr
Seit mehr als 600 Tagen hat Staatschef Xi Jinping nicht mehr das Land verlassen. Wenn Chinas starker Mann also mit anderen Regierungsoberhäuptern spricht, dann greift er zum Telefonhörer. Vergangenen Freitag war zunächst US-Präsident Joe Biden an der Leitung – und nur wenige Stunden später Angela Merkel. Es ist kein Zufall, dass Xi ausgerechnet die Bundeskanzlerin mit auf seine Agenda gehoben hat. China begegnet schließlich unter allen westlichen Staaten neben den USA nur mehr Deutschland noch auf Augenhöhe.