Vor Europa-Spitzentreffen Merkel und Hollande für "Agenda von Bratislava"

Paris/Berlin · Das Aufräumen nach dem britischen Brexit-Beschluss geht weiter. Bevor die 27 EU-Mitgliedsstaaten ohne Großbritannien zum Spitzentreffen zusammenkommen, beraten sich Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsidenten Hollande.

 Frankreichs Präsident Hollande empängt Kanzlerin Merkel in Paris.

Frankreichs Präsident Hollande empängt Kanzlerin Merkel in Paris.

Foto: Yoan Valat

Deutschland und Frankreich wollen Europa besser vor terroristischen Bedrohungen schützen und die Zukunft der EU sichern.

Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande sprachen sich in Paris für eine "Agenda von Bratislava" aus, die an diesem Freitag auf dem EU-Gipfel der 27 in der slowakischen Hauptstadt besprochen werden soll.

Dabei gehe es um Prioritäten wie Sicherheit mit neuen Verteidigungskapazitäten, die wirtschaftliche und soziale Zukunft Europas sowie den kulturellen Austausch in der EU.

"Europa befindet sich an einem sehr entscheidenden Zeitpunkt", sagte Merkel bei einer Pressekonferenz mit Hollande. "Ich glaube, dass wir eine klare Agenda brauchen." Auf die Schwächen und Aufgaben müsse gemeinsam reagiert werden. Es gebe den Willen, zielstrebiger und schneller zu arbeiten.

Hollande sagte mit Blick auf die Brexit-Entscheidung Großbritanniens, es könne sich um eine fundamentale Europakrise handeln. "Wir kennen die Herausforderungen. Wir wissen, was auf dem Spiel steht." Zum Sicherheitskonzept sagte er: "Wir müssen die Europäer schützen"

Merkel und Hollande hatten sich vor dem Treffen der 27 EU-Staaten ohne Großbritannien in Bratislava an diesem Freitag abgestimmt.

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