Entwicklungsminister Müller muss Afrikareise mit Linienflug fortsetzen

BERLIN · Gerd Müller (CSU) ist nach dem Ausfall eines Flugzeugs der Bundeswehr in Malawi gestrandet. Der Entwicklungsminister musste seine Afrikareise unterbrechen und mit einem Linienflug fortsetzen.

Nach Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist auch Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) bei einer Auslandsreise wegen des Ausfalls einer Maschine der Flugbereitschaft der Bundeswehr gestrandet. Müller musste seine Tour durch mehrere afrikanische Länder am Montag in Malawi unterbrechen, wie eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage bestätigte. Für den Abend war demnach mit einer Linienmaschine der Weiterflug ins benachbarte Sambia geplant.

Erst im Dezember hatte Merkel bei der Anreise zum G20-Gipfel in Buenos Aires wegen eines Totalausfalls des Funksystems umkehren müssen. Auch sie musste auf eine Linienmaschine umsteigen und traf mit einer stark verkleinerten Delegation erst mit großer Verspätung bei dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Argentinien ein.

Müller will nach Malawi und Sambia auch die einstige deutsche Kolonie Namibia besuchen. Am Montag war der weitere Reiseverlauf des Ministers wegen der Flugzeugpanne aber laut Entwicklungsministerium noch offen. "Wir suchen nach einer Lösung", sagte die Sprecherin. Ursache des Ausfalls war laut Medienberichten ein defektes Ventil an der Maschine des Typs Global 5000.

Müller will sich auf seiner Reise nach eigenen Angaben für Reformen und gute Regierungsführung im südlichen Afrika einsetzen. "Wer diesen Weg geht, den unterstützen wir verstärkt", versprach der Minister vor seiner Abreise. Teil der Reiseplanung sind auch Besuche bei Projekten im Sozial- und Umweltbereich.

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