Weltweiter Schultest OECD legt "PISA 2015"-Ergebnisse vor

Berlin · Die vier Großbuchstaben PISA stehen für den weltweit wichtigsten Schulvergleichstest, der alle drei Jahre die Kompetenz von 15-Jährigen in Naturwissenschaften, Mathematik und im Leseverständnis unter die Lupe nimmt.

 PISA ist die Abkürzung für "Programme for International Student Assessment".

PISA ist die Abkürzung für "Programme for International Student Assessment".

Foto: Ingo Wagner

Heute stellt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre sechste PISA-Studie seit dem Jahr 2000 vor. Weltweit nahm im Mai vorigen Jahres eine gute halbe Million Mädchen und Jungen an "PISA 2015" teil.

In Deutschland wurden dafür mehr als 10.000 repräsentativ ausgewählte 15-Jährige getestet. In Berlin wird die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Claudia Bogedan (SPD), die neuen PISA-Ergebnisse aus deutscher Sicht kommentieren.

Das unerwartet schlechte Abschneiden bei der PISA-Premiere vor 15 Jahren hatte in der Öffentlichkeit zum "PISA-Schock" geführt und viele Schulreformdebatten ausgelöst. Für Deutschland wurde ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungschancen festgestellt. PISA-Chefkoordinator Andreas Schleicher attestierte Deutschland zuletzt, aus dem Debakel vor 15 Jahren zwar gelernt zu haben. Er warnte aber auch vor einem erlahmenden Reformeifer.

PISA ist die Abkürzung für "Programme for International Student Assessment". 2015 wurde erstmals der Bereich Problemlösen im Team getestet - diese Ergebnisse veröffentlicht die OECD im kommenden Jahr. PISA-Ranglisten nach Bundesländern gibt es auch diesmal nicht - diese liefert seit einigen Jahren im KMK-Auftrag das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB).

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