Ungarn und die EU Orbán kommt einem Rauswurf zuvor

Brüssel · Ungarns Premier Viktor Orbán zieht Fidesz-Abgeordnete aus der christdemokratischen Fraktion im EU-Parlament ab. Der EVP-Vorsitzende Manfred Weber bedauert fehlgeschlagene Versuche, Brücken zu bauen.

 Vergangene Zeiten: Viktor Orban (r.) gibt Manfred Weber, Vorsitzender der Fraktion der EVP, bei einem Treffen in Ungarn die Hand. Das war 2015.

Vergangene Zeiten: Viktor Orban (r.) gibt Manfred Weber, Vorsitzender der Fraktion der EVP, bei einem Treffen in Ungarn die Hand. Das war 2015.

Foto: dpa/Szilard Koszticsak

Die Ereignisse dieses Mittwochs waren gerade mal ein paar Stunden alt, da sprach Manfred Weber (CSU) bereits von einem „historischen Treffen“. Zwar bemühte sich der Fraktionschef der christdemokratischen EVP im Europäischen Parlament noch, den Schaden zu begrenzen. Es gebe „keine Gewinner und keine Verlierer“. Doch der harte Bruch mit den zwölf bisherigeren Fraktionskollegen der ungarischen Fidesz-Partei des umstrittenen Ministerpräsidenten Viktor Orbán hinterlässt Spuren.