Die Vorwürfe haben es in sich: Mindestens elf Mitarbeiter des Palästinenserhilfswerks der Vereinten Nationen, UNRWA, sollen sich an dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober beteiligt haben. Zehn Prozent der rund 13.000 UNRWA-Mitarbeiter im Gazastreifen sollen zudem mit der Hamas oder dem Islamischen Dschihad, einer kleineren Terrororganisation, verbunden sein. All das und mehr steht in einem sechsseitigen Geheimdienst-Dossier, das Israel kürzlich mit der US-Regierung geteilt hat. Einige wenige Medien wie Reuters und der „New York Times“ erhielten von ungenannten Quellen ebenfalls Einblick in den Bericht. Unter den Geberländern des Hilfswerkes löste die Nachricht eine Schockwelle aus; mehrere Länder, darunter Deutschland und die USA, haben ihre Zahlungen an UNRWA vorübergehend eingestellt. Das Hilfswerk selbst hat mehrere Mitarbeiter entlassen und will die Vorwürfe prüfen.
Vorwürfe Palästinenserhilfswerk zeigt schon länger eine auffällige Nähe zur Hamas
Tel Aviv · Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen UNRWA steht nicht erst seit den jüngsten Vorwürfen in der Kritik. Ein Überblick.
02.02.2024
, 18:30 Uhr