Erdogan-Gegner Polizeieinsatz bei US-Wohnsitz von Gülen

Saylorsburg · Ein Unbekannter soll am Mittwoch in den US-Wohnsitz des islamischen Predigers Fethullah Gülen eingedrungen sein.

 Der Eindringling soll bewaffnet gewesen sein.

Der Eindringling soll bewaffnet gewesen sein.

Foto: Matt Smith

Der Gülen nahestehende Verband Alliance for Shared Values berichtete, ein Wachmann habe am Morgen einen Warnschuss in die Luft abgegeben und einen Einbrecher damit aus dem Anwesen in Saylorsburg (US-Bundesstaat Pennsylvania) vertrieben. Der Eindringling sei mutmaßlich bewaffnet gewesen. Nach ihm werde gesucht. Verletzte gebe es keine.

Reporter lokaler Rundfunksender zeigten auf Twitter Bilder von mehreren Streifenwagen am Gelände. Polizeiangaben zum Hintergrund des Einsatzes gab es zunächst nicht. Jedoch zitierte ein Sender einen Polizeibeamten, es gebe Ermittlungen wegen eines "Zwischenfalls".

Nachbarn des Grundstücks seien nach eigenen Worten von der Polizei dazu aufgefordert worden, in ihren Häusern zu bleiben, twitterte eine Journalistin des Senders BRC News13.

Die türkische Führung macht die Bewegung um den in den USA lebenden islamischen Prediger Fethullah Gülen für den Putschversuch vom Juli 2016 verantwortlich. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hatte vorige Woche bei seinem Deutschlandbesuch erneut einen entschlosseneren Kampf gegen die Gülen-Bewegung gefordert.

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