10. Sanktionspaket gegen Russland Welchen Effekt haben die EU-Strafen?

Brüssel · Die EU plant das zehnte Sanktionspaket gegen Russland. Doch die Strafen haben den Krieg weder verhindern, noch stoppen können. Welchen Sinn haben sie?

Viele Russen merken die Sanktionen im Alltag. Hier exemplarisch eine bereits länger geschlossene Burgerfiliale.

Viele Russen merken die Sanktionen im Alltag. Hier exemplarisch eine bereits länger geschlossene Burgerfiliale.

Foto: picture alliance / dpa/Maxim Shipenkov

160 Millionen Euro Einnahmen entgehen Russland nach Angaben der EU-Kommission allein durch den gerade scharf gestellten Preisdeckel für Rohöl. Und zwar pro Tag. Bis zum Jahrestag des Kriegsbeginns am 24. Februar soll das zehnte Sanktionspaket der EU fertig sein, verkündete EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Wohl mit noch mehr Gütern, die nicht mehr gehandelt werden dürfen, und noch mehr Namen von Kriegsbeteiligten, die nicht mehr einreisen und ihre Vermögen in der EU nutzen dürfen. Doch die Wochen davor sind zugleich geprägt von Berichten, wonach Russland eine massive neue Offensive vorbereitet. Mit viel mehr Soldaten und noch mehr schweren Waffen. Zugleich korrigieren Wirtschaftsforscher ihre Prognosen für die russische Wirtschaft nach oben. Als hätte es die vielen Sanktionsrunden des Westens überhaupt nicht gegeben.