Schutz vor Ebola Schon viele Flughäfen außerhalb Afrikas kontrollieren wegen Ebola

Berlin · Übereifer oder Prävention? Im Kampf gegen Ebola treffen Länder auch außerhalb Afrikas Vorsichtsmaßnahmen an Flughäfen. Wo erwarten Reisende welche Kontrollen - und was hat das bislang gebracht?

Weltweit rüsten sich bereits viele Länder auf ihren Flughäfen gegen den Ebola-Erreger. Bei der Überprüfung von Reisenden aus den von der Seuche betroffenen Gebieten setzen Staaten auf Befragungen, Wärmebildkameras oder Fiebermessungen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa ergab. Dabei wurden bislang zwar zahlreiche Verdachts-, aber keine bestätigten Ebola-Fälle bekannt.

Viele Experten halten solche Kontrollen bei der Ausreise aus Westafrika für sinnvoll. Die Weltgesundheitsorganisation begrüßt solche Maßnahmen zwar auch bei der Einreise in Länder ohne Ebola. Allerdings sei der tatsächliche Effekt dort noch unklar.

Ein Problem bei den Kontrollen an Flughäfen ist die Inkubationszeit - also der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit. Sie kann bei Ebola bis zu drei Wochen dauern. Das zeigt jetzt auch der Fall eines infizierten Arztes in den USA, der in Afrika geholfen hatte: Er hat Behörden zufolge bei seiner Einreise auf dem New Yorker John-F.-Kennedy-Flughafen die strikte Gesundheitskontrolle durchlaufen, aber noch keine Symptome gehabt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort