Totenglocke für Al-Kaida Tod des Terror-Konkursverwalters Aiman al-Sawahiri

Istanbul · Der Chef des Terrornetzwerks Al-Kaida Aiman al-Sawahiri stirbt bei einem Drohnenangriff. Die USA beschattete den Terroristen schon länger. Ein Experte bzeichnet den Tod des Al-Kaida-Chefs als Totenglocke für die Terrororganisation.

 Ein Foto der Zeitung Ausaf vom 8. November 2001 zeigt Osama bin Laden (l.) zusammen mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einem Versteck an einem ungenannten Ort in Afghanistan.

Ein Foto der Zeitung Ausaf vom 8. November 2001 zeigt Osama bin Laden (l.) zusammen mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einem Versteck an einem ungenannten Ort in Afghanistan.

Foto: dpa/Ausaf Newspaper

Aiman al-Sawahiri war der Konkursverwalter von Al-Kaida. In den elf Jahren seit dem Tod von Gründer Osama bin Laden konnte Sawahiri das Terrornetzwerk zwar größtenteils zusammenhalten, seinen Niedergang aber nicht verhindern. Experten werten den US-Mordanschlag auf Sawahiri deshalb als „Totenglocke“ für den globalen Anspruch der Terrororganisation. Die Al-Kaida-Führung dürfte an Einfluss verlieren, lokale Gruppen im Nahen Osten und Afrika werden gestärkt. Gefährlich bleibt Al-Kaida trotzdem.