Analyse zur Präsidentschaftswahl in den USA Trump verfolgt einen Plan, „der einem Angst machen kann“

Washington · In Trumps Amerika ist es weit gekommen. Der Senat muss, wie am Donnerstag geschehen, extra eine Resolution verabschieden, um - sinngemäß – klarzustellen, dass die USA nicht Nordkorea oder Weißrussland sind.

 US-Präsident Donald Trump.

US-Präsident Donald Trump.

Foto: AP/Evan Vucci

Donald Trump hat nachgekartet, und sei es vielleicht auch nur aus Freude an der Provokation. Erst weigerte er sich, im Fall einer Niederlage einen friedlichen Übergang der Macht zu garantieren. Dann sprach er, statt das unglaubliche Statement zurückzunehmen, von einem Votum, bei dem angesichts der großen Zahl der Briefwähler mit massivem Betrug zu rechnen sei. Seine Parteifreunde im Senat sahen sich veranlasst, der Wählerschaft zu versichern, dass man keineswegs daran denke, den friedlichen Machttransfer zu blockieren. Natürlich werde der jeweils Unterlegene das Ergebnis respektieren, in dem Punkt werde sich das Wahljahr 2020 in nichts von all den vorangegangenen Wahljahren unterscheiden, seit die Gründer der Republik das Fundament der Demokratie legten.