Studienergebnisse Trump zweifelt an 3000 Toten nach Hurrikan in Puerto Rico

Washington · US-Präsident Donald Trump zweifelt die Ergebnisse einer Studie an, die von bis zu 3000 Todesfällen in Folge des Hurrikan "Maria" ausgeht, der im vergangenen Jahr über Puerto Rico gewütet hatte.

 Vöällig zerstört: Puerto Rico, nachdem der Hurrikan "Maria" über die Insel hinweggezogen war.

Vöällig zerstört: Puerto Rico, nachdem der Hurrikan "Maria" über die Insel hinweggezogen war.

Foto: Carol Guzy/ZUMA Wire

Die Regionalregierung des US-Außengebietes hatte die Zahl der Toten zunächst nur mit 64 angegeben. Die Studie wurde von Wissenschaftlern der George-Washington-Universität in Zusammenhang mit der Regierung von Puerto Rico angefertigt.

Die von der Regionalregierung des spanischsprachigen Gebietes in Auftrag gegebene Untersuchung hatte die Zahl der Toten über einen Zeitraum von sechs Monaten in Jahren ohne Hurrikan mit der Sterblichkeit in den sechs Monaten nach "Maria" verglichen und war zu einer deutlich erhöhten Zahl gekommen. Allerdings wurde nicht die genaue Todesursache untersucht.

Er habe Milliarden von US-Dollar locker gemacht, um Puerto Rico zu helfen, schrieb Trump auf Twitter. "Wenn ein Mensch aus irgendeinem Grund stirbt, etwa an Altersschwäche, dann wird er einfach mit auf die Liste genommen", schrieb Trump. Die oppositionellen Demokraten steckten hinter dieser Masche, um ihn schlecht aussehen zu lassen.

Tatsächlich hatte das finanziell stark angeschlagene Puerto Rico bereits vor der Ankunft des Sturmes große Probleme. Der Wiederaufbau ging dann im Vergleich zu US-Bundesstaaten wie Florida und Texas extrem langsam voran. Einige Gegenden sind auch zwölf Monate nachher noch immer ohne Strom und fließendes Wasser. Medizinisch dürfte es kaum exakt nachvollziehbar sein, wie viele Todesfälle tatsächlich auf diese Missstände zurückzuführen sind.

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