Reaktion des westlichen Bündnisses „Keine Nato-Truppen in der Ukraine“

Analyse | Brüssel · Die Nato will als Reaktion auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine ihre Ostflanke stärken. Doch damit hatte sie schon vorher begonnen. Und es sind nach wie vor eher symbolische Gesten. Tatsächlich trifft ein zu allem entschlossener Putin auf keine wirkliche Abschreckung.

 Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg aktiviert angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine die Verteidigungspläne für Osteuropa.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg aktiviert angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine die Verteidigungspläne für Osteuropa.

Foto: dpa/Virginia Mayo

Verbal klar, in den konkreten Folgen verschwommen, so reagierte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach einer Sondersitzung des Nordatlantik-Rates am Donnerstag und vor einem Nato-Krisengipfel am Freitag auf die russische Invasion der Ukraine. Diese sei ein „brutaler kriegerischer Akt“, erklärte Stoltenberg, „vorsätzlich, kaltblütig und von langer Hand geplant“. Die Nato sei das stärkste Bündnis und habe soeben bekräftigt: Jeder Angriff auf ein Mitglied sei ein Angriff auf alle. Und wie geht die Nato nun konkret damit um? Was antwortet sie auf die Warnung von Russlands Präsident Wladimir Putin, jedes „Eingreifen“ werde „Konsquenzen“ haben, wie man sie „noch nie erlebt“ habe? Erst einmal mit Stoltenbergs Hinweis, die Nato habe keine Truppen in der Ukraine und plane dort auch keine Stationierung.