Ukraine-Konflikt Die USA setzen bei Nord Stream 2 die Daumenschrauben an

Washington · Die USA setzen bei der umstrittenen Ostsee-Pipeline die Daumenschrauben an. Der Senat arbeitet an einem Sanktionen-Paket, während die zuständige Ministerialdirektorin im Außenministerium deutliche Worte findet - auch an die Adresse der Bundesregierung.

 Auch diese Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2 in Lubmin könnte nicht in Betrieb gehen.

Auch diese Gasempfangsstation der Ostseepipeline Nord Stream 2 in Lubmin könnte nicht in Betrieb gehen.

Foto: dpa/Stefan Sauer

Victoria Nuland lässt die Muskeln der Supermacht spielen. Nicht hinter verschlossenen Türen, sondern ganz öffentlich im Presse-Raum des Außenministeriums. Dort sprach sie über das Ringen um Sanktionen gegen „Nord Stream 2“ bei einer russischen Invasion der Ukraine. Berlin hatte in den vergangenen Tagen mit gemischten Botschaften in Washington für Irritationen gesorgt. „Wir setzen die nachdrücklichen, klaren Gespräche mit unseren deutschen Verbündeten fort“, erklärte die für das Thema zuständige Abteilungsleiterin. Um dann nachdrücklich hinzuzufügen: „Falls Russland in die Ukraine einmarschiert, wird Nord Stream 2 auf die eine oder andere Weise nicht in Betrieb gehen.“