Querfront für Putin Discord-Leaks legen Strategien im Ukraine-Krieg dar

Washington · Rechtsradikale füßeln mit der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. Die Idee einer „Querfront“ in Deutschland hat Geschichte und laut „Washington Post“ einen Förderer mit höchst eigenen Interessen im Ausland.

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht in Berlin.

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht in Berlin.

Foto: dpa/Wolfgang Kumm

Das Drehbuch des Kreml stammt aus den Tagen des Kalten Krieges. Seinerzeit versuchten die Propagandisten der Sowjetunion den Wunsch nach Frieden vieler vom Zweiten Weltkrieg traumatisierter Deutscher zu benutzen, eigene strategische Ziele durchzusetzen. Wie sie damals die Kampagne gegen die Stationierung amerikanischer Mittelstrecken beeinflussten, betrachten sie Deutschland heute als Hebel, die militärische Hilfe des Westens für die von Russland überfallene Ukraine zu stoppen. Das geht aus an die Öffentlichkeit gelangten Geheimdokumenten hervor, über die erstmals die „Washington Post“ im Umfeld des Discord-„Leaks“ exklusiv berichtet hat. Diese seien von einem europäischen Geheimdienst abgefangenen worden. Aus dem Material der zweiten Jahreshälfte 2022 geht hervor, dass der Kreml die Strategie verfolgt, in Deutschland ein Bündnis aus AfD und Linken um Sahra Wagenknecht zu fördern.