Krieg in der Ukraine Kollateralschaden Klimapolitik

Analyse | Bonn · Durch den Krieg in der Ukraine droht ökologischen Bemühungen ein schwerer Rückschlag. Gezielte Umweltzerstörung ist ein Mittel von Putins Kriegsführung. Auch internationale Initiativen könnten ins Stocken geraten.

 Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future mobilisierte weltweit (hier in Hamburg), um Solidarität mit der Ukraine zu bekunden und gegen Russlands Krieg zu protestieren.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future mobilisierte weltweit (hier in Hamburg), um Solidarität mit der Ukraine zu bekunden und gegen Russlands Krieg zu protestieren.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Wenn Menschen vor Bomben und Raketen gerettet werden müssen, werden andere Themen plötzlich klein. Der Krieg in der Ukraine drängt fast alles in den Hintergrund. Doch auch die Klimakrise wird immer mehr zur Bedrohung für den Menschen. Das zeigt der neueste Bericht des Weltklimarats (IPCC): Bereits jetzt sind bis zu 3,6 Milliarden Menschen vom Klimawandel stark gefährdet, Naturkatastrophen werden wahrscheinlicher und zerstörerischer, klimabedingte Migration wird zunehmen. Und das Zeitfenster zum Gegensteuern schließt sich. Auch wenn noch kein Ende des Krieges in der Ukraine in Sichtweite ist, macht sich bereits eine Ahnung breit: Auch die Klimapolitik droht erheblichen Schaden an Putins Krieg zu nehmen.