Ukraine-Krieg und Getreideabkommen Russland nutzt Hunger als Waffe

Genf · Moskau droht mit dem Ende der ukrainischen Getreideexporte über das Schwarze Meer. Die Regierung von Präsident Wladimir Putin setzt somit den Hunger gezielt als Waffe ein.

 Ein Mähdrescher erntet Getreide auf einem Feld bei Odessa.

Ein Mähdrescher erntet Getreide auf einem Feld bei Odessa.

Foto: dpa/-

Am Dienstag lief das Frachtschiff „Michalakis“ aus dem ukrainischen Hafen Odessa in Richtung Spanien aus. In der Ukraine hatte das Schiff fast 44.000 Tonnen Weizen geladen. Die „Michalakis“ gehört zu den Hunderten von Schiffen, die seit Juli vergangenen Jahres mit Agrargütern für den Weltmarkt die Kornkammer Ukraine verlassen haben. Sie alle stachen laut den Vorgaben der Schwarzmeer-Getreide-Initiative in See. UN-Generalsekretär António Guterres nennt die Übereinkunft über einen sicheren Export einen „Hoffnungsträger“.