Bis zu sieben Jahre Haft US-Abgeordnete wollen Tierquälerei härter bestrafen

Washington · In den USA wird ein Gesetzentwurf diskutiert, demzufolge Tierquälerei als schwere Straftat behandelt und mit bis zu sieben Jahren Haft geahndet werden soll. Anlass sind unter anderem sogenannte Animal-Crushing-Videos.

 Tierquälerei soll nach dem Willen einiger US-Abgeordneter härter bestraft werden.

Tierquälerei soll nach dem Willen einiger US-Abgeordneter härter bestraft werden.

Tierquälerei soll in den USA nach dem Willen mehrerer Abgeordneter künftig härter bestraft werden. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass das Misshandeln von Tieren als schwere Straftat geahndet wird. Die Abgeordneten Vern Buchanan und Ted Deutch gehen damit auch auf sogenannte Animal-Crushing-Videos ein, in denen Tiere auf brutale Weise malträtiert und getötet werden. „Das Quälen unschuldiger Tiere ist abscheulich und sollte im vollen Umfang des Gesetzes bestraft werden“, erklärte der Republikaner Buchanan.

Die Abgeordneten verweisen darauf, dass zwar ein Gesetz bereits die Produktion, den Verkauf und die Verbreitung solcher Videos verbiete, die Taten selbst nach Bundesgesetzen aber noch legal seien. Viele Bundesstaaten haben zwar Regelungen, nach denen Tierquälerei als schwere Straftat eingestuft wird, häufig wird sie aber nur als Vergehen geahndet.

Sollte der Gesetzentwurf verabschiedet werden, könnten nach Darstellung der Abgeordneten bei einer Verurteilung künftig bis zu sieben Jahre Haft drohen. Unklar ist bislang, ob der Gesetzentwurf Chancen hat, beide Kammern des US-Kongresses zu passieren. Es gab bereits ähnliche Initiativen, die scheiterten.

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